Mit dem eloRat hat die elobau GmbH & Co. KG ein neues Gremium ins Leben gerufen, das ähnlich wie ein Betriebsrat die Interessen der Beschäftigten vertreten soll. Bei der Wahl zum eloRat setzte das familiengeführte Unternehmen auf ein webbasiertes Online-Wahlsystem, das die Stimmabgabe für die Mitarbeiter:innen so einfach wie möglich machen und für eine hohe Wahlbeteiligung sorgen sollte – mit Erfolg.
Die 1972 gegründete elobau GmbH & Co. KG entwickelt Komponenten, Systeme und Lösungen für Nutzfahrzeuge, Maschinensicherheit und Füllstandsmessung auf Basis berührungsloser Sensortechnik. Die Elektrobauteile, Bediensysteme und Werkzeuge stellt das Unternehmen an zwei Fertigungsstandorten in Deutschland her. Ein Werk befindet sich am Hauptsitz in Leutkirch im Allgäu, ein weiteres Werk steht im thüringischen Probstzella.
Im ersten Quartal 2024 wählten die Mitarbeiter:innen von elobau zum ersten Mal den sogenannten eloRat – eine 15-köpfige Mitarbeitervertretung, die das Bindeglied zur Geschäftsführung darstellt und zukünftig die Interessen der Belegschaft vertreten soll. Da die meisten Mitarbeiter bei elobau in der Produktion arbeiten, entschied sich der Wahlausschuss für die Verteilung von Sitzen auf die beiden Unternehmensbereiche Operations (Produktion und Logistik) und Verwaltung. Indem der Bereich Operations neun Sitze und der Bereich Verwaltung sechs Sitze erhielt, ließ sich eine gerechte Mitgliederverteilung im eloRat realisieren. Zur Wahl standen 78 Kandidierende, wobei jeder Wählende zwei Stimmen abgeben durfte.
Wunsch nach hoher Wahlbeteiligung
Die Frage, ob die Wahl zum eloRat als Präsenz-, Brief- oder Online-Wahl stattfinden soll, war im Wahlausschuss schnell geklärt. Da die Belegschaft auf mehrere Standorte verteilt ist, schien eine ortsunabhängige, internetbasierte Wahl die naheliegendste, unkomplizierteste Lösung zu sein. Darüber hinaus erhoffte sich das Gremium von der Möglichkeit einer digitalen Stimmabgabe eine hohe Wahlbeteiligung.
erläutert Thomas Weder, Leiter der internen Logistik bei elobau und Leiter des Wahlausschusses.„Wir haben vor allem den Vorteil gesehen, dass wir mit einer Online-Wahl wahrscheinlich mehr Wähler:innen motivieren können als mit einer Präsenzwahl, bei der die Mitarbeiter:innen vor Ort in Wahlkabinen wählen müssten“,
Bei der Suche nach einem geeigneten Wahlsystem-Anbieter über das Internet stieß das Unternehmen auf drei Dienstleister, von denen die Electric Paper Informationssysteme GmbH am meisten überzeugen konnte. Sowohl das Konzept als auch die Referenzprojekte des Anbieters vermittelten den Eindruck, dass das uniWAHL Online-Wahlsystem (OWS) den Anforderungen der elobau GmbH & Co. KG am besten gerecht wird.
Geringer Arbeitsaufwand durch Full-Service
Beim uniWAHL OWS handelt es sich um ein Rundum-Service-Angebot, das alle Schritte einer elektronischen Wahl abdeckt – von der technischen Umsetzung über die Gestaltung des Frontends bis zur Stimmenauszählung und Archivierung. Da sich die Wahlleitung voll und ganz auf die Expertise und die Ressourcen des Anbieters verlassen kann, sind auf Kundenseite weder IT-Fachkräfte mit technischem Sachverstand noch Aufwendungen für Soft- und Hardware erforderlich. Eine sorgfältige Qualitätssicherung gehört zum Leistungsspektrum ebenso dazu wie die strikte Einhaltung von zahlreichen IT-Sicherheitsmaßnahmen. Dass der Wahlausschuss bei elobau bisher keinerlei Erfahrungen mit Online-Wahlen gesammelt hatte, stellte daher kein Hindernis auf dem Weg zu einem erfolgreichen, reibungslosen Projekt dar.
erinnert sich Thomas Weder.„Electric Paper hat den kompletten organisatorischen Rahmen geschaffen und uns quasi einen Full-Service geboten, was ich richtig gut fand. So hatten wir das Gefühl, in sehr guten Händen zu sein, und mussten praktisch nur zuarbeiten“,
Eine Aufgabe bei der Zuarbeit stellte beispielsweise die Übermittlung der Personalnummern dar, die für die Erstellung der Wähler-IDs und die Zuordnung der PIN/TAN-Kombinationen benötigt wurden. Nach Erhalt der Zugangsdaten von Electric Paper musste das Wahlteam nur noch einen Serienbrief erstellen, der an alle Mitarbeiter:innen mit Outlook-Account per E-Mail versendet wurde. Beschäftigte ohne Microsoft-Geschäftskonto haben die Wahlunterlagen per klassischem Brief nach Hause geschickt bekommen.
Einwandfreier Wahlablauf
Da der Wahlausschuss bereits im Vorfeld eine Satzung inklusive Wahlordnung für den eloRat geschaffen und diese Electric Paper zur Verfügung gestellt hatte, liefen die Abbildung der Wahl im System und die Abstimmung mit dem Kunden schnell und reibungslos ab. Nach der Durchführung von zwei Testwahlen mit rund 20 Testwählern hatte die Wahlleitung nur noch kleine Anpassungswünsche.
berichtet Thomas Weder.„Das Grundgerüst und die Funktionalität der uniWAHL-OWS-Wahlkabine hat unsere Anforderungen bereits perfekt erfüllt. Nach den Testwahlen war lediglich Feintuning nötig, etwa das Abändern eines Satzes“,
Genauso störungsfrei ging die Live-Wahl vonstatten, die von Mitte Februar bis Anfang März 2024 durchgeführt wurde:
sagt Thomas Weder.„Auch während der Wahlphase haben wir uns sehr gut betreut gefühlt. Da wir von Electric Paper regelmäßig Updates zur Wahlbeteiligung erhalten haben, waren wir stets über die aktuellen Entwicklungen informiert. Vom Wahlstart bis zur Auszählung ist alles einwandfrei abgelaufen“,
Um eine möglichst hohe Wahlbeteiligung zu erzielen, bot elobau seinen Mitarbeiter:innen aus der Produktion einen besonderen Service an: Wählende, die sich beim Bedienen der digitalen Wahlkabine unsicher waren, hatten einmal in der Woche die Möglichkeit, sich mit ihren Zugangsdaten in einer vor Ort aufgebauten Wahlkabine im Online-Wahlsystem anzumelden und ihre Stimme betreut, aber dennoch geheim abzugeben.
Fazit: Service kann durchweg überzeugen
Nach Schließung der Wahlkabine am Ende des letzten Wahltages um 12 Uhr dauerte es nur noch wenige Stunden, bis das Wahlergebnis feststand. Zwischen 14 und 15 Uhr lag dem Wahlausschuss die komplette Auswertung vor, die wie vereinbart in die einzelnen Wahlbereiche untergliedert war. Mit der Wahlbeteiligung von 64,4 Prozent und nur sieben ungültigen Stimmzetteln waren die Mitglieder des Wahlvorstands mehr als zufrieden.
erklärt Thomas Weder.„Den größten Vorteil des Dienstleistungsangebots sehe ich in der Rundum-Betreuung durch Electric Paper über das gesamte Projekt hinweg. Dazu gehören auch die vielen nützlichen Tipps, die wir vom Anbieter erhalten haben“,
Gerade für Unternehmen, die noch nie eine Online-Wahl abgewickelt haben, seien der große Erfahrungsschatz und das Know-how des Anbieters große Pluspunkte. Positiv äußerte sich elobau zudem über den geringen Arbeitsaufwand vor und während der Online-Wahl.
Nach einer Amtszeit von drei Jahren wird der eloRat 2027 voraussichtlich neu gewählt. Dann wird sich der Wahlausschuss aus einem anderen Personenkreis zusammensetzen. Thomas Weder hat seine Empfehlung für eine erneute Zusammenarbeit mit Electric Paper daher bereits jetzt an den eloRat weitergegeben.