Als Bürger, Arbeitnehmer, Vereinsmitglied etc. haben Sie das Recht auf Mitbestimmung.
Es gibt vielseitige Mitbestimmungsmöglichkeiten, denn Wählen ist auf mehrere Arten möglich: unmittelbar als Präsenzwahl, schriftlich als Briefwahl oder der Online-Wahl.
Die Wahlordnung oder Satzung bestimmt, welche Wahlart zugelassen ist, beispielsweise für Personalratswahlen, Betriebsratswahlen, Gremienwahlen.
Bei der Präsenzwahl gibt der Wähler seine Stimme unmittelbar, d.h. persönlich ab. Die Abgabe der Stimme erfolgt direkt im Wahllokal vor Ort und ist an die damit verbundenen Öffnungszeiten gebunden. Die Identität des Wählers wird anhand des Personalausweises oder einem anderen Legitimationsmittel (z.B. Werksausweis, Studierendenausweis) bestätigt und im Wählerverzeichnis kontrolliert. Nach dem Erhalt der Stimmzettel und der geheimen Wahl in der Wahlkabine erfolgt die Stimmabgabe in eine versiegelte Wahlurne. Daher nennt man die Präsenzwahl auch Urnenwahl.
Für den strukturierten Ablauf einer Präsenzwahl gibt es konkrete Vorgaben in der jeweiligen Wahlordnung oder Satzung. Die Aufgaben eines Wahlteams sind die Einhaltung der Vorgaben bei der Vorbereitung, die Durchführung der Wahl sowie die Auszählung der Stimmen nach abgeschlossener Wahl.
Präsenzwahlen gibt es im öffentlichen Dienst (Personalratswahlen), in Unternehmen (Betriebsratswahlen), in Hochschulen (Akademische Gremienwahlen) oder Vereinen (Vorstandswahl). Die Belegschaft oder die Mitglieder haben jeweils ein geheimes, freies und unmittelbares Stimmrecht, um über ihre Vertretung zu entscheiden. Sollten einzelne Wahlberechtigte während der Präsenzwahl nicht anwesend sein, ist die Wahl per Brief eine beliebte Alternative, siehe Abschnitt Briefwahl.
Die Präsenzwahl ist eines der bekanntesten Wahlverfahren und wird von vielen Wählern als sehr sicher beurteilt. Die Identitätsbestätigung der Wähler durch den Personalausweis oder anderes Legitimationsmittel und die Überwachung der Wahl durch die Wahlhelfer garantieren die Rechtssicherheit der Wahl.
Sie bestimmen selbst, wie viel Unterstützung Sie von uns benötigen, um die Wahlen eigenständig, mit Unterstützung der Wahlsoftware, als wahlbegleitende Dienstleistung oder als Kombination aus beidem, durchzuführen.
Erhöhen Sie mit der Briefwahl die Wahlbeteiligung. Wir unterstützen Sie mit unserer Wahlsoftware oder unseren Dienstleistungen von Druck der Stimmzettel bis zur Auszählung.
Als Briefwahl bezeichnet man die zeitlich und örtlich unabhängige Stimmabgabe auf dem Postweg im Vergleich zur orts- und zeitgebundenen Präsenzwahl bzw. Urnenwahl. In den meisten Fällen erfolgt die Abgabe der Briefwählerstimmen vor der Durchführung der Präsenzwahl. Eine Briefwahl ist sinnvoll, wenn Wahlberechtigte nicht persönlich zur Abstimmung erscheinen können oder sich vorübergehend im Ausland befinden.
Voraussetzung für die Briefwahl ist ein Eintrag im Wählerverzeichnis mit vollständiger und korrekter Adresse. Wahlbenachrichtigungen bieten oftmals auf der Rückseite entsprechende Vordrucke an. Der Antrag auf Briefwahl muss bei der zuständigen Wahlbehörde eingereicht und anschließend dem Antragsteller per Post übersandt werden. Damit die Briefwahlstimme gezählt werden kann, muss die Wahlentscheidung mit dem amtlichen Wahlbriefumschlag per Post binnen eines vorgegebenen Zeitraums zurückgesendet werden.
Die Briefwahl erfordert eine frühzeitige und exakte Planung, da die Zeit für den Versand (Aus- und Rücksendung) und die separate Auszählung der Briefwählerstimmen mit eingerechnet werden muss.
Besonders bei politischen Wahlen zeichnet sich ein deutlicher Trend ab: Immer mehr Wähler bleiben der Urne fern und geben ihre Stimme per Brief ab.
Im Zuge der Digitalisierung bekommt das Thema Online-Wahlen eine immer größere Bedeutung. Ein Onlinewahlsystem ist ein System, das es Wählern ermöglicht, ihre Stimme bei Wahlen über das Internet abzugeben. Im Gegensatz zu traditionellen Wahlen, bei denen Wähler physisch an einem Wahlort anwesend sein müssen, um ihre Stimme abzugeben, ermöglicht ein Onlinewahlsystem den Wählern die Teilnahme an Wahlen von jedem Ort mit Internetzugang aus. Als Vorteile werden gerne die Einsparung von Zeit, Personal, von Druck- und Versandkosten genannt. Eine Online-Wahl wird demnach gerne als nachhaltig und umweltbewusst angesehen. Ein Onlinewahlsystem kann weitere Vorteile bieten. Zum Beispiel kann es die Wahlbeteiligung erhöhen, indem es Wählern mehr Flexibilität bietet und es einfacher macht, ihre Stimme abzugeben. Darüber hinaus kann ein Onlinewahlsystem die Wahlergebnisse schneller liefern als traditionelle Wahlen.
Ein weiterer potenzieller Vorteil von Onlinewahlsystemen ist, dass sie die Barrierefreiheit erhöhen können. Wähler: innen mit Einschränkungen, die es ihnen erschweren, ein Wahllokal aufzusuchen, können von einem Onlinewahlsystem profitieren, das es ihnen ermöglicht, ihre Stimme bequem von jedem Ort aus abzugeben.
Auf der anderen Seite müssen wichtige technische Voraussetzungen geschaffen und alle Wahlgrundsätze eingehalten werden. Eine Online-Wahl muss revisions- und rechtssicher sein. Wichtige Fragen, wie die Sicherheit des Wahlsystems, die Sicherung der Wahlergebnisse sowie die Authentifizierung des Wählers müssen geklärt werden. Wenn Onlinewahlsysteme richtig implementiert werden, können sie eine wichtige Rolle dabei spielen, Wahlen inklusiver, zugänglicher und demokratischer zu gestalten.
Hybride Wahlen sind eine Form von Wahlen, bei denen verschiedene Wahlmethoden kombiniert werden. Dies umfasst Briefwahlen, Präsenzwahlen und Onlinewahlen. uniWAHL ist die einzige Plattform am Markt, die Briefwahlen, Urnenwahlen und Onlinewahlen ohne Medienbrüche steuert. Zudem kann sie in bestehenden IT-Systemen und Portalen wie HISinOne oder CampusOnline perfekt via SmartLink integriert werden.
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