Bei der Wahl der Arbeitnehmervertreter:innen in den Aufsichtsrat ist dem Continental-Konzern ein sicherer und zugleich schneller Ablauf besonders wichtig. Zum dritten Mal in Folge ließ sich das Technologieunternehmen daher bei den Aufsichtsratswahlen 2024 von Electric Paper unterstützen. Zu den umfangreichen Serviceleistungen der Wahlbegleitung zählten die Produktion der Stimmzettel und Delegiertenausweise sowie die elektronische Stimmenauszählung mit einer optimierten Software-Lösung zur Belegerfassung.
Seit der Gründung im Jahr 1871 hat sich Continental vom reinen Reifenhersteller zu einem der größten Automobilzulieferer weltweit entwickelt und vertreibt heute unterschiedlichste Lösungen für Fahrzeuge, Maschinen, Verkehr und Transport. Das im DAX gelistete Unternehmen beschäftigt an 519 Standorten in 57 Ländern rund 200.000 Mitarbeiter:innen und erzielte 2023 einen Konzernumsatz von 41,4 Milliarden Euro. Der Continental-Konzern gliedert sich in die vier Unternehmensbereiche Automotive, Tires, ContiTech und Contract Manufacturing – Muttergesellschaft ist die Continental AG mit Hauptsitz in Hannover.
Alle fünf Jahre wählen die Belegschaften der Continental AG sowie der beiden Tochtergesellschaften Continental Automotive Technologies GmbH und Continental Reifen Deutschland GmbH an den jeweiligen deutschen Standorten ihre Delegierten. Diese wählen danach in einer Delegiertenversammlung die Arbeitnehmervertreter:innen in den Aufsichtsrat.
Bei den Aufsichtsratswahlen am 20. März 2024 kamen rund 400 Delegierte in Hannover zusammen, um in neun separaten Wahlgängen insgesamt 24 Arbeitnehmervertreter:innen in die Aufsichtsräte der drei Unternehmen zu wählen. Dabei verfügten die Delegierten aus den Tochtergesellschaften Continental Automotive Technologies und Continental Reifen Deutschland über ein Mehrfachmandat: Sie konnten ihre Stimme sowohl für den eigenen als auch für den Aufsichtsrat der Continental AG abgeben.
Wunsch nach Schnelligkeit und Sicherheit
Um eine schnelle und gleichzeitig saubere Auswertung der Stimmzettel sicherzustellen, entschied sich Continental für eine Wahlbegleitung durch die Electric Paper Informationssysteme GmbH. Von der elektronischen Unterstützung durch die Beleglesesoftware TeleForm baute die Projektleitung, wie bereits bei den letzten Wahlen, auf eine schnelle Stimmenauszählung, eine hohe Prozesssicherheit und eine einwandfreie Datenqualität.
berichtet Marc Bonn, HR Project Manager bei Continental und Projektleiter bei den Aufsichtsratswahlen.„Insgesamt kommen bei den neun Wahlgängen über 2.300 Stimmzettel zurück. Müssten wir diese manuell erfassen, wäre das hoch fehleranfällig und würde sehr lange dauern. Deshalb haben wir nach einer schnellen maschinellen Auszähllösung gesucht“,
Einen weiteren bedeutenden Entscheidungsgrund für die elektronische Wahlbegleitung stellte die digitale Registrierung der Delegierten dar. Durch das Scannen eines Barcodes auf dem Delegiertenausweis konnte die Administrierung und Legitimierung der Delegierten vereinfacht und verbessert werden. Continental hat bereits in den Wahljahren 2014 und 2019 mit Electric Paper zusammengearbeitet
Unterstützung vor den Wahlen
Zu den Serviceleistungen von Electric Paper gehörte im Rahmen der Wahlbegleitung jedoch nicht nur die technische Unterstützung mit der hauseigenen Hard- und Software. Von Ende 2023, als die 49 kandidierenden Arbeitnehmervertreter:innen für die Aufsichtsratswahlen feststanden, bis Anfang Februar 2024 kümmerte sich der Wahlsystemanbieter in enger Abstimmung mit dem Kunden auch um das Layout der Stimmzettel und der Delegiertenausweise. Darüber hinaus ließ Electric Paper die Stimmzettel über einen Druckdienstleister produzieren und an den Kunden liefern.
Am Tag vor der Wahl reiste Electric Paper nach Hannover, baute am Veranstaltungsort das technische Equipment auf und führte gemeinsam mit der Projektleitung eine Schulung der Wahlhelfer:innen und Wahlvorstände durch. Bei der Schulung wurde den rund 20 Wahlhelfer:innen beispielsweise erklärt, wie die Ausgabe der Stimmzettel abläuft und wie das Scannen der Delegiertenausweise mit den von Electric Paper zur Verfügung gestellten Barcode-Scannern funktioniert.
lobt Marc Bonn die gute Zusammenarbeit.„Am Wahltag selbst agierten die Wahlvorstände und die Mitarbeiter:innen von Electric Paper als eingespieltes Team. Wenn es noch Fragen gab, war das vierköpfige Team stets hilfsbereit zur Stelle“,
Strukturierter Ablauf am Wahltag
Die öffentliche Auszählung der Stimmzettel fand direkt nach Beendigung eines jeden Wahlvorgangs im Beisein aller anwesenden Teilnehmer statt. Zunächst hat der Wahlvorstand mit Unterstützung durch die Wahlhelfer:innen geprüft, ob die Stimmzettel gültig sind, und eine entsprechende Vorsortierung vorgenommen. Sobald sich ein Stapel mit gültigen Stimmzetteln gebildet hatte, konnte mit der Auszählung mit der elektronischen Auszählmaschinen begonnen werden.
erinnert sich Marc Bonn.„Die Software hat die Stimmen sofort ausgelesen, und das Wahlergebnis stand innerhalb von wenigen Minuten fest – eine unschlagbare Leistung im Vergleich zu einer manuellen Auszählung. Das Ergebnis konnten wir dann umgehend auswerten und bekanntgeben“,
Ungültige, fragliche oder von der Software als unklar identifizierte Stimmzettel wurden von dem zuständigen Wahlvorstand nochmals gesichtet, bewertet und entsprechend der manuellen Kategorisierung ebenfalls gescannt. Da die Software die Stimmzettel auch als ungültig oder unklar erfassen kann, ließ sich die Gesamtzahl der abgegebenen Stimmen am Ende problemlos ermitteln.
Fazit: Wahlbegleitung gibt Sicherheit
Nach der rund 5-stündigen Wahlveranstaltung zeigte sich der Kunde mit der Wahlbegleitung mehr als zufrieden. Als größte Vorteile der Dienstleistung nennt die Projektleitung der Aufsichtsratswahlen neben Zeit- und Personalersparnis sicherheitsfördernde Aspekte wie Fehlerreduktion und Datenqualität. So sieht Continental nicht nur in der zuverlässigen maschinellen Auszählung einen bedeutenden Mehrwert, sondern auch in der fehlerfreien digitalen Administrierung der Delegierten – im Gegensatz zur Registrierung und Legitimierung anhand papierbasierter Namenstabellen und Strichlisten. Dass es aufgrund des Barcode-Scans für einen Delegierten beispielsweise unmöglich ist, sich doppelt registrieren zu lassen oder für eine falsche Gesellschaft abzustimmen, biete eine hohe Sicherheit.
erläutert Marc Bonn.„Uns war sehr wichtig, eine maximale Prozessstabilität sicherzustellen und damit das Risiko von Fehlern und einer möglichen Anfechtung zu reduzieren“,
Positiv im Gedächtnis geblieben ist dem Kunden in puncto Sicherheit ebenfalls die unabhängige Arbeitsweise des Anbieters durch den Aufbau eines eigenen Netzwerks:
bemerkt Marc Bonn abschließend.„Hätte es vor Ort einen WLAN-Ausfall oder dergleichen gegeben, wäre Electric Paper davon gar nicht betroffen gewesen. Dass somit ein technisch störungsfreier, absolut verlässlicher Ablauf garantiert war, hat uns noch einmal zusätzliche Sicherheit gegeben“,