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Anwenderbericht: Online-Wahlen mit uniWAHL OWS

Universität Greifswald präferiert Online-Wahlen

Die Universität Greifswald hatte schon 2016 damit begonnen, Online-Wahlen vorzubereiten und die Wahlordnung frühzeitig angepasst. Während der Corona-Pandemie im Januar 2022 wurden sie dann realisiert. Das Feedback aller Beteiligten ist eindeutig: Gelobt wurden die gute Durchführung, die verbesserten Wahlmöglichkeiten und der erheblich geringere Aufwand. Dabei wurden alle Anforderungen an die Informationssicherheit und den Datenschutz gewährleistet.
Die 1456 gegründete Universität Greifswald ist eine der ältesten Universitäten Deutschlands und des Ostseeraumes. Fünf Fakultäten bieten ein breites Fächerspektrum mit 116 (Teil-)Studiengängen sowie 10 Weiterbildungsstudiengängen. Bei den Gremienwahlen wurden der Akademische Senat und fünf Fakultätsräte neu gewählt. Wahlberechtigt waren 307 Hochschullehrer*innen, 9290 Studierende, 2479 Akademische Mitarbeiter*innen und 3382 weitere Mitarbeiter*innen. Nahezu zeitgleich wählte die Studierendenschaft der Universität das Studierendenparlament sowie 21 Fachschaftsräte.

Online-Wahlen als Schritt zur weiteren Digitalisierung

„Im Rahmen der weiteren Digitalisierung haben wir bereits 2016 die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen und die Rahmenbedingungen für Online-Wahlen angepasst. Themen wie ortsunabhängiges Arbeiten haben durch die Corona-Pandemie nochmals an Bedeutung gewonnen. Die jetzt durchgeführten Online-Wahlen wurden allen rechtlichen Anforderungen gerecht und wir konnten sie auch organisatorisch zuverlässig umsetzen“,
berichtet Dr. Susanne Stratmann, Leiterin der Stabsstelle Justitiariat, Wahlamt und Stipendien und zugleich stellvertretende Wahlleiterin an der Universität Greifswald.
Elektronisches Wählerverzeichnis der Universität Greifswald
Die Uni Greifswald hatte die uniWAHL-Software schon für die Urnen- wahlen eingesetzt. Mit der integrierten Open-Source-Komponente Online-Wahlsystem (OWS) kamen alle Software-Komponenten für die Online-Wahl von einem Anbieter.

Eingesetzt wurde die uniWAHL-Software von Electric Paper Informationssysteme mit der integrierten Open-Source-Komponente Online-Wahlsystem (OWS). Die Software uniWAHL begleitet den gesamten Wahlvorgang von der Konfiguration der zu wählenden Gremien, der Eingabe der WahlbewerberInnen, der Erstellung der Stimmzettel bis hin zur Auswertung der
Wahlergebnisse und erleichtert Routinearbeitsschritte.

Die Software bietet WahlleiterInnen einen Organisationsrahmen für die Erzeugung notwendiger Dokumente. Die Universität Greifswald hatte die uniWAHL-Software schon für Urnenwahlen an der Hochschule eingesetzt und außerdem langjährige Erfahrungen mit anderen Softwarelösungen von Electric Paper.

Die Open-Source-Komponente für die Onlinewahl umfasst drei Merkmale: 1. Ein Hosting-Angebot in einem Hochsicherheitsrechenzentrum; 2. einen Service von Electric Paper für die Integration und Begleitung der Wahlleitung bis zur Wahl und 3. eine Schnittstelle zur Online-Wahlkabine z. B. als SmartLink aus dem Hochschul-Intranet.

„Die Online-Lösung hat sich in der Praxis bereits an anderen Hochschulen als rechtskonform und tauglich erwiesen. Die Wähler authentifizieren sich mit ihrem persönlichen Nutzeraccount zunächst im System der Hochschule. Die technische Weiterleitung zum Online-Wahlsystem erfolgt dann anonymisiert. Damit ist die geheime Stimmabgabe gewährleistet“,
erläutert Stefan Wehlte, stellvertretender Leiter der Stabsstelle Justitiariat, Wahlamt und Stipendien und zugleich zweiter stellvertretender Wahlleiter.
Das Vertrauen in den Anbieter habe sich bestätigt.

Leichter Einstieg in die Online-Wahlen

Die Universität Greifswald hatte zur besseren Umsetzung der Urnenwahlen schon frühzeitig ein zentrales elektronisches Wählerverzeichnis eingeführt. „Das war eine viel größere Herausforderung als die Durchführung der Online-Wahlen“, bewertet die stellvertretende Wahlleiterin den Einstieg in die Online-Wahl. Mit Unterstützung von Electric Paper hatte das Universitäts-Rechenzentrum im Intranet einen SmartLink zur Online-Wahlkabine angelegt. Das Softwarehaus hatte ein Whitepaper und Quellcode-Beispiele für die Umsetzung des Smartlinks zur Verfügung gestellt. „In mehreren Testwahlen konnten wir alle Details und Abläufe nochmals überprüfen und unsere IT hat Electric Paper noch um einige Änderungen gebeten, die sehr zügig umgesetzt wurden“, so die stellvertretende Wahlleiterin. Dazu gehörten Details wie die Übersicht über die vorgenommene Stimmenverteilung oder die Auswahl von Farben in der Onlinemaske, um den Wahlvorgang für alle Wählenden so klar wie möglich zu machen.

„Wir hatten ja schon durchweg positive Erfahrungen mit der uniWAHL-Software bei den Urnenwahlen und wurden von Electric Paper auch bei der Online-Wahl-Komponente in alle Schritte intensiv eingebunden. Man könnte das auch als mundgerechte Vorbereitung bezeichnen“,
ergänzt Stefan Wehlte.
Geheime Stimmabgabe in der Online-Wahlkabine der Uni Greifswald
Bei der Online-Wahl authentifizieren sich die Wähler zunächst mit ihrem persönlichen Nutzeraccount im System der Hochschule. Die technische Weiterleitung zum Online-Wahlsystem erfolgt dann anonymisiert. So wird die geheime Stimmabgabe gewährleistet.

Viel Lob für die Online-Wahlen

Die Mitarbeiter des Wahlamts berichten bei der Bewertung der Online-Wahlen von einem durchweg positiven Feedback aus der Hochschule. Der Wahlprozess sei leicht verständlich und es sei von Vorteil, von überall wählen zu können. Außerdem konnte die Online-Wahlurne an dreieinhalb Tagen rund um die Uhr geöffnet werden. Das hatte auch einen moderaten positiven Effekt auf die Wahlbeteiligung, die um bis zu 5 Prozentpunkte erhöht werden
konnte.

Anja Kyris, Mitarbeiterin im Wahlamt, verweist insbesondere auf den geringeren Aufwand bei der Vorbereitung und Durchführung der Gremienwahlen:

„Bisher haben wir allein ca. 40 Wahlhelfer benötigt, um zwei Wahllokale an drei Wahltagen in mehreren Schichten zu betreuen. Dann folgte der sehr aufwendige manuelle Prozess der Stimmauszählung, auch wenn das zuletzt durch die Scannergestützte Auszählung von Electric Paper schon deutlich vereinfacht wurde. Die Online-Wahl war mittags um 12 Uhr beendet und wir hatten 10 Minuten später bereits die Wahlergebnisse. Um 16 Uhr konnten wir sodann die überprüften und in das übliche Layout gebrachten Ergebnisse schon veröffentlichen.“
Aufgrund der guten Erfahrungen und der großen Vorteile präferiert das Wahlamt der Uni Greifswald, künftige Gremienwahlen wieder online durchzuführen.

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